Staatsorchester Rheinische Philharmonie

2. Abonnementskonzert

230619 hod c Kai Myller

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Samstag, 20. September 2025, 20:00 Uhr
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Staatsorchester Rheinische Philharmonie

Staatsorchester Rheinische Philharmonie

Martin Stadtfeld - Klavier

Paul Goodwin - Dirigent

Eduard Söring Saal
Waldstraße 14
22926 Ahrensburg

Bild: Staatsorchester Rheinische Philharmonie

Quelle: Kay Myller

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Programm

Das Orchester:

Das SRP bestreitet rund 60–70 Konzerte in der Spielzeit. Große Sinfoniekonzerte spielt das Orchester im Rahmen der Anrechtskonzerte des Musik-Instituts Koblenz in der Rhein-Mosel-Halle. Mit den Orchesterkonzerten im Görreshaus gibt es eine eigenveranstaltete Konzertreihe. In den „Koblenzer Konzerten“ hat das SRP von 1996 bis 2008 alle Solokonzerte von Wolfgang Amadeus Mozart aufgeführt. Die Konzerte wurden vom SWR mitgeschnitten. Neben Kammerkonzerten und Kinderkonzerten spielt das Orchester bei Festivals der Region Mittelrhein wie z. B. dem Mittelrhein Musik Festival oder dem Mosel Musikfestival. Das SRP gibt regelmäßig Konzerte im In- und Ausland. Als Landesorchester für das nördliche Rheinland-Pfalz spielt es regelmäßig in Mayen, Simmern Bad Salzig und Andernach. Gastspiele führen das SRP regelmäßig in die Kölner Philharmonie und die Beethovenhalle Bonn. Im Jahr 1999 stand eine China-Tournee mit Konzerten u. a. in Peking und Shanghai auf dem Spielplan, 2002 tourte das Orchester ins rheinland-pfälzische Partnerland Ruanda. Aktuelle Konzertreisen führten und führen das SRP ins Concertgebouw Amsterdam, das Große Festspielhaus Salzburg sowie nach Italien, Belgien und in die Schweiz. In Ergänzung zum klassischen Konzertangebot bietet die Rheinische Philharmonie mit ihrer Reihe r(h)ein:blicken & entdecken ein umfangreiches konzertpädagogisches Programm für Kinder, Jugendliche und Familien, aber auch für die immer wichtiger werdende Gesellschaftsgruppe der Senioren.

Operntätigkeit
Das SRP ist für die Bespielung des Theaters der Stadt Koblenz zuständig. Auf dem Spielplan stehen ca. 140 Musiktheatervorstellungen pro Spielzeit. Große Produktionen der letzten Jahre, in denen das Orchester je nach Stärke auf der Bühne platziert wird, waren bzw. sind „Otello“, „Tristan und Isolde“, „Die Walküre“ u. a.

Der Solist:

"Musik wirkt sehr unmittelbar auf uns Menschen. Einfache Harmonien können in jedem von uns etwas auslösen. Daher steht Musik für Menschlichkeit, für universelle Gefühle wie Trost, Hoffnung – und auch eine ständige Auseinandersetzung mit uns selbst."                                
Martin Stadtfeld

Schon mit sieben Jahren steht Martin Stadtfelds Berufswunsch fest: Konzertpianist. Früh erkundet er die Regeln und Geheimnisse von Kontrapunkt und Harmonielehre; als Jungstudent kommt er in Frankfurt in die Klasse von Lev Natochenny und gewinnt erste Preise - unter anderem beim Busoni-Wettbewerb in Bozen.
Der sensationelle Sieg beim Leipziger Bach-Wettbewerb im Jahr 2002 wird zum Ausgangspunkt einer Karriere, die Martin Stadtfeld zu den wichtigsten Festivals und den bedeutenden Konzerthäusern und Orchestern führt.
Rezitale mit der Musik Bachs, den Sonaten Beethovens, der deutschen Romantik und Orchestereinladungen mit den Klavierkonzerten Mozarts bis Rachmaninoffs führen Martin Stadtfeld in den letzten zwei Jahrzehnten in die ganze Welt.

26 CDs spielt er in dieser Zeit für Sony Classical ein, die preisgekrönt und von der internationalen Kritik gefeiert werden. Immer wieder ist die Musik Johann Sebastian Bachs Wegstein in dieser beeindruckenden Diskographie. Es entstehen Aufnahmen der Goldberg-Variationen, des Wohltemperierten Klaviers, der Musik des jungen Bach. Zugleich weist diese intensive Beschäftigung den Weg zu Einspielungen von Chopins Etüden, Werken Mozarts und Beethovens und der deutschen Romantik und taucht diese Musik in ein neues Licht.

So geschieht es fast zwangsläufig, dass der Mut zu persönlicher Interpretation auch zu Eigenkompositionen und freien Bearbeitungen führt. Händel-Variations, Piano Songbook, Homage to Bach, Deutsche Volkslieder, Genesis und  Baroque Colours sind Titel, die Martin Stadtfelds ganz persönliche Auseinandersetzung mit der Musik hautnah erlebbar machen: Auf CDs, als Stream, aber auch als Notenhefte, die mit großem Erfolg beim Verlag Schott Music erscheinen.

Zudem ist es Martin Stadtfeld seit vielen Jahren ein Bedürfnis, sich in der Musikvermittlung zu engagieren: Ungezählte Schulbesuche, Konzerte für Kinder und Jugendliche, CD-Hörspiele, die Kindern und Erwachsenen einen Einstieg in die Welt der klassischen Musik erleichtern sollen, zeugen davon. Seine breiten Erfahrungen wird Martin Stadtfeld nun als Professor für Klavier einsetzen: Zum Wintersemester 23/24 wurde er an die Hochschule für Künste in Bremen berufen.

Der Dirigent:

Paul Goodwin ist sowohl bekannt für seine historisch informierten Interpretationen wie auch für sein Interesse an zeitgenössischer Musik. Von Hause aus Oboist, spezialisierte er sich früh auf die Barock-Oboe und wirkte lange als erster Oboist in The English Concert und bei den London Classical Players, bevor er 1996 ins Dirigentenfach wechselte. Er ist Künstlerischer Leiter des Carmel Bach Festivals in Kalifornien und erster Gastdirigent des Kammerorchesters Basel, mit dem er ein äußerst breites Repertoire erarbeitet hat. Weiter wirkt er als regelmäßiger Gastdirigent der Deutschen Radiophilharmonie Saarbrücken Kaiserslautern und war sechs Jahre lang erster Gastdirigent des English Chamber Orchestra. Eine enge Zusammenarbeit bestand auch mit der Academy of Ancient Music, mit der er viele Tourneen unternahm und zahlreiche CDs einspielte. Sein breites sinfonisches Repertoire hat sich Paul Goodwin mit Gastdirigaten bei zahlreichen bekannten Orchestern wie dem BBC Philharmonic Orchestra, dem City of Birmingham Symphony Orchestra, dem Philadelphia Orchestra, dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, oder dem hr-Sinfonieorchester erarbeitet. Auch als Operndirigent wird er geschätzt, so an der Komischen Oper Berlin (Iphigénie en Tauride), dem Teatro Real Madrid (Rape of Lucretia), der Opera North (Figaro), der Grazer Oper (Idomeneo) oder am Aalto-Theater Essen (Zauberflöte).
Goodwins Wirken für die Alte Musik und insbesondere für das Werk Händels wurde 2007 mit dem Ehrenpreis der Händelfestspiele Halle an der Saale geehrt.

Programm:

Wolfgang Amadeus Mozart - Sinfonie Nr. 35 "Haffner"

Felix Mendelssohn-Bartholdy - Klavierkonzert Nr. 1 op. 25

Ludwig van Beethoven - Sinfonie Nr. 7 op. 92

Eintrittskarten sind ab dem 1. Juli 2025 buchbar.