Staatsorchester Rheinische Philharmonie

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230619 hod c Kai Myller

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Samstag, 20. September 2025, 20:00 Uhr
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Staatsorchester Rheinische Philharmonie

Staatsorchester Rheinische Philharmonie

Martin Stadtfeld - Klavier

Paul Goodwin - Dirigent

Eduard Söring Saal
Waldstraße 14
22926 Ahrensburg

Bild: Staatsorchester Rheinische Philharmonie

Quelle: Kay Myller

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Programm

Das Orchester:

STAATSORCHESTER RHEINISCHE PHILHARMONIE
Ein Orchester in Bewegung

Das Staatsorchester Rheinische Philharmonie ist mit seiner über 350-jährigen Geschichte das philharmonische Aushängeschild der Stadt Koblenz und der gesamten Region. 1654 als fürstbischöfliche Hofkapelle gegründet, ist der Klangkörper seit 1973 in dern Trägerschaft des Landes Rheinland-Pfalz. Jede Spielzeit gestaltet das Orchester über 70 Konzerte und darüber hinaus bis zu 80 Theateraufführungen am Theater Koblenz. Gemeinsam beweisen die Musikerinnen und Musiker der Rheinischen Philharmonie immer wieder aufs Neue, dass ein klassisches Sinfonieorchester auch in der heutigen Zeit für spannende Programmkonzeptionen und mitreißende Konzerterlebnisse stehen kann. Damit ist der Klangkörper ein bedeutender Teil des kulturellen und gesellschaftlichen Lebens in Rheinland-Pfalz. Aber nicht nur in der Region ist das Orchester präsent. 

Mit großen sinfonischen Programmen reiste die Rheinische in den letzten Jahren beispielsweise nach Amsterdam, Salzburg oder Zürich. In der Spielzeit 2023/2024 trat das Orchester im Musikverein in Wien und in der Philharmonie Berlin auf. Ergänzt werden diese Gastspiele in der aktuellen Speielzeit mit Auftritten in der Philharmonie Köln oder bei den Weilburger Schlosskonzerten. 

Die Rheinische musizierte in der Vergangenheit mit namhaften Solistinnen und Solisten 

wie beispielsweise der Sopranistin Annette Dasch, der Flötistin Jasmine Choi, der Klarinettistin Sharon Kam, den Geigerinnen Baiba Skride und Tianwa Yang, dem Trompeter Sergei Nakariakov, dem Cellisten Nicolas Altstaedt, dem Pianisten Steven Osborne und der Organistin Iveta Apkalna. In der Saison 2024/2025 werden unter anderem der Pianist Joseph Moog, der Geiger Jack Liebeck, der Cellist Gabriel Schwabe und die Oboistin Céline Moinet bei der Rheinischen zu Gast sein. Mit Beginn der Spielzeit 2022/2023 nahm der Amerikaner Benjamin Shwartz seine Tätigkeit als Chefdirigent des Orchesters auf. Er wird den Klangkörper zum Ende der Saison 2024/25 auf eigenen Wunsch verlassen. Ab der Spielzeit 2026/27 wird die polnische Dirigentin Marzena Diakun Chefdirigentin des Orchesters. Seit der Spielzeit 2014/2015 ist Günter Müller-Rogalla als Intendant im Amt.

Der Solist:

"Musik wirkt sehr unmittelbar auf uns Menschen. Einfache Harmonien können in jedem von uns etwas auslösen. Daher steht Musik für Menschlichkeit, für universelle Gefühle wie Trost, Hoffnung – und auch eine ständige Auseinandersetzung mit uns selbst."                                
Martin Stadtfeld

Schon mit sieben Jahren steht Martin Stadtfelds Berufswunsch fest: Konzertpianist. Früh erkundet er die Regeln und Geheimnisse von Kontrapunkt und Harmonielehre; als Jungstudent kommt er in Frankfurt in die Klasse von Lev Natochenny und gewinnt erste Preise - unter anderem beim Busoni-Wettbewerb in Bozen.
Der sensationelle Sieg beim Leipziger Bach-Wettbewerb im Jahr 2002 wird zum Ausgangspunkt einer Karriere, die Martin Stadtfeld zu den wichtigsten Festivals und den bedeutenden Konzerthäusern und Orchestern führt.
Rezitale mit der Musik Bachs, den Sonaten Beethovens, der deutschen Romantik und Orchestereinladungen mit den Klavierkonzerten Mozarts bis Rachmaninoffs führen Martin Stadtfeld in den letzten zwei Jahrzehnten in die ganze Welt.

26 CDs spielt er in dieser Zeit für Sony Classical ein, die preisgekrönt und von der internationalen Kritik gefeiert werden. Immer wieder ist die Musik Johann Sebastian Bachs Wegstein in dieser beeindruckenden Diskographie. Es entstehen Aufnahmen der Goldberg-Variationen, des Wohltemperierten Klaviers, der Musik des jungen Bach. Zugleich weist diese intensive Beschäftigung den Weg zu Einspielungen von Chopins Etüden, Werken Mozarts und Beethovens und der deutschen Romantik und taucht diese Musik in ein neues Licht.

So geschieht es fast zwangsläufig, dass der Mut zu persönlicher Interpretation auch zu Eigenkompositionen und freien Bearbeitungen führt. Händel-Variations, Piano Songbook, Homage to Bach, Deutsche Volkslieder, Genesis und  Baroque Colours sind Titel, die Martin Stadtfelds ganz persönliche Auseinandersetzung mit der Musik hautnah erlebbar machen: Auf CDs, als Stream, aber auch als Notenhefte, die mit großem Erfolg beim Verlag Schott Music erscheinen.

Zudem ist es Martin Stadtfeld seit vielen Jahren ein Bedürfnis, sich in der Musikvermittlung zu engagieren: Ungezählte Schulbesuche, Konzerte für Kinder und Jugendliche, CD-Hörspiele, die Kindern und Erwachsenen einen Einstieg in die Welt der klassischen Musik erleichtern sollen, zeugen davon. Seine breiten Erfahrungen wird Martin Stadtfeld nun als Professor für Klavier einsetzen: Zum Wintersemester 23/24 wurde er an die Hochschule für Künste in Bremen berufen.

Der Dirigent:

Paul Goodwin ist sowohl bekannt für seine historisch informierten Interpretationen wie auch für sein Interesse an zeitgenössischer Musik. Von Hause aus Oboist, spezialisierte er sich früh auf die Barock-Oboe und wirkte lange als erster Oboist in The English Concert und bei den London Classical Players, bevor er 1996 ins Dirigentenfach wechselte. Er ist Künstlerischer Leiter des Carmel Bach Festivals in Kalifornien und erster Gastdirigent des Kammerorchesters Basel, mit dem er ein äußerst breites Repertoire erarbeitet hat. Weiter wirkt er als regelmäßiger Gastdirigent der Deutschen Radiophilharmonie Saarbrücken Kaiserslautern und war sechs Jahre lang erster Gastdirigent des English Chamber Orchestra. Eine enge Zusammenarbeit bestand auch mit der Academy of Ancient Music, mit der er viele Tourneen unternahm und zahlreiche CDs einspielte. Sein breites sinfonisches Repertoire hat sich Paul Goodwin mit Gastdirigaten bei zahlreichen bekannten Orchestern wie dem BBC Philharmonic Orchestra, dem City of Birmingham Symphony Orchestra, dem Philadelphia Orchestra, dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, oder dem hr-Sinfonieorchester erarbeitet. Auch als Operndirigent wird er geschätzt, so an der Komischen Oper Berlin (Iphigénie en Tauride), dem Teatro Real Madrid (Rape of Lucretia), der Opera North (Figaro), der Grazer Oper (Idomeneo) oder am Aalto-Theater Essen (Zauberflöte).
Goodwins Wirken für die Alte Musik und insbesondere für das Werk Händels wurde 2007 mit dem Ehrenpreis der Händelfestspiele Halle an der Saale geehrt.

Programm:

Wolfgang Amadeus Mozart - Sinfonie Nr. 35 "Haffner"

Felix Mendelssohn-Bartholdy - Klavierkonzert Nr. 1 op. 25

Ludwig van Beethoven - Sinfonie Nr. 7 op. 92

Hier erhalten Sie Ihre Eintrittskarten: www.ticket-regional.de/tum-ahrensburg